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Festungsübung  
   
  15. bis 17. Mai 2009  
 
Kehlkaserne von Süden Eingang zur Fahrpoterne
   
Kehlkaserne von Norden Kehlblockhaus
   
Hohltraverse   Modernisierte Hohltraverse
     

Nach langwierigen Verhandlungen haben wir es geschafft das Nebenwerk für einige Tage zum Schauplatz einer Festungsübung machen zu können, seit Jahrzehnten ist dieses Festungsaußenwerk zwar ungenutzt, aber sonst nicht zugänglich, sieht man mal von den jährlich ein, zwei Führungen durch den Förderkreis Bundesfestung Ulm e.V. ab.
Einen angemesseneren Schauplatz für eine Festungsübung in unserer Epoche ist wohl in Deutschland nicht zu finden.

Werkseingang   Frontkasemattenkorps
 
Das „Nebenwerk Oberer Eselsberg“ wurde von 1883 bis 1887 als et- was kleineres Biehlersches Einheits- oder Typenfort erbaut, unweit davon wurde von 1881 bis 1887 das „Hauptwerk Oberer Eselsberg“ errichtet, aus Geheimhaltungsgründen wurde offiziell vom Bau eines „Observatoriums“ für das Württembergische Pionier-Bataillon Nr. 13 im Wald des Oberen Esels- bergs gesprochen. 1903 und bei der Armierung von 1914 wurde das „Neben- werk“ modernisiert. Es ist in einem hervorragenden Bauzustand, wenn man bedenkt dass es über 120 Jahre alt ist und seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt und damit kaum gepflegt wird.
In noch besserem Zustand befand sich das „Hauptwerk“ bis 1971, doch entschlossen sich die Entscheidungsträger dieses unwiederbringliche Bau- denkmal zu vernichten. Die Kehlkaserne wurde gesprengt und der Rest des Forts „entkernt“ um einen Versorgungsbetrieb für die sich im Bau be- findliche Universität Ulm darauf zu errichten.
Es gab seinerzeit keine Gründe das Fort zu zerstören, Platz gab es zur Genüge, man wollte einfach nur das „Alte“ vernichten!
Lediglich die Grabenanlagen sind noch vorhanden, einige Hohltraversen und sogar noch die Untertreteräume des Niederwalls.
Die Reste des „Hauptwerkes“ sind zu Fuß in wenigen Minuten vom „Neben- werk“ aus zu erreichen und sind trotz ihrer Zerstörung einen Besuch wert.
Hauptwerk: Seitentor Kehlwaffenplatz Hauptwerk: Schultergrabenwehr
   
Hauptwerk: Hohltraverse Hauptwerk: Hohltraverse
 
Grundrissplan des Nebenwerks. Alle verzeichneten Hohlbauten sind noch zugänglich Ansichtsskizze des Nebenwerks
 

Über frühzeitige Anmeldungen würden wir uns sehr freuen, dies würde uns auch die Planung erheblich erleichtern. Biwaksgelände ist zur Genüge vor- handen, auch die Einquartierung in der trockenen Kehlkaserne können wir anbieten. Anreisen und Einquartierung wären schon am Donnerstag (14. Mai) möglich, ebenso wie die Abreise am Montag (18. Mai). Diejenigen welche es vorziehen im Hotel zu übernachten bitte ich um Mitteilung hierüber, eventuell können wir ja einen Preisnachlass oder Ähnliches organisieren. Platz für Pferde wäre auch vorhanden.
Wünsche, Anregungen usw. dürft Ihr uns gerne wissen lassen, wir werden sehen was sich machen lässt.

Fahrpoterne des Nebenwerks   Treppe vom Werkshof auf den Wall
 
Wir laden alle „Militärs“ und „Zivilisten“ die um 1910 darstellen herz- lich ein. Allerdings bitten wir darum dass „Feldgraue“ von einem uniform- ierten Besuch Abstand nehmen, da dieses in Ulm politisch nicht erwünscht ist und wir es hier schon im Bunten Rock schwer genug haben.
 
 
Nebenwerk Oberer Eselsberg

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© Christian Gollmar 2007 - 2009