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Heeresfeldbahnübung  
   
  27. bis 30. August 2009  
 
 

im Meißner Land / Sachsen

 
     

2009 jährte sich zum 100. Mal ein militärhistorisches Ereignis von über- regionaler Bedeutung – die Heeresfeldbahnübung. 
Dieses Ereignis ist eng mit dem Dorf Seeligstadt verbunden, da hier der Endpunkt der Strecke lag. Dem Heimatverein war dies Anlass, gemeinsam mit der Gemeinde Triebischtal und einer Vielzahl von Eisenbahnfreunden, eine Veranstaltung zu organisieren, die an diese militärische und ingenieur- technische Meisterleistung erinnert.

Als Pioniere ware es förmlich dienstlich geboten an dieser bis dato einmal- igen Veranstaltung teilzunehmen, zumal wir so auch unsere Anerkennung für die in Seeligstadt erbrachten Leistungen zum Ausdruck bringen konnten - in Seeligstadt wurde außerordentliches geleistet, es war eine Freude daran teilhaben zu dürfen!

     
 
   
 
1909 fand im Meißner Land eines der größten Manöver Sachsens statt – eine Feldbahnübung über eine Strecke von 36,7 km. Am 31 Juli begann diese Übung an der Elbe bei Boritz und Seußlitz unter Einsatz von Pontonbrücken zur Überquerung der Elbe. Innerhalb weniger Woche wurde die Feldbahnstrecke von Pioniereinheiten aus Sachsen, Preußen und anderen Bundesstaaten Deutschlands gebaut.
Eine außerordentliche Leistung war der Bau des Lugaer Viaduktes, welches eine Länge von 280 m und eine Höhe von bis zu 22 m hatte. Zudem gab es noch einige weitere Brücken sowie eine Seilstrecke bei Zscheilitz. Am 31 August war die Strecke mit erreichen des Endpunktes Seeligstadt fertig gestellt. In der Zeit vom 1. bis zum 8. September wurde die Strecke genutzt und danach in Seeligstadt beginnend wieder zurück gebaut. Selbstverständlich besuchte der Sächsische König mehrfach die Heeresfeldbahnübung. Das Ereignis war seinerzeit auch eine „touristische“ Attraktion, denn es fuhren Sonderschiffe von Dresden nach Seußlitz und auch die hiesige Bevölkerung war unterwegs, um sich das Ganze anzuschauen.
     
 
   
 
 
     
 
  „So zu zielen habe ich auch Old Shatterhand beigebracht - damals!“
 
     
 
 
 
 
 
 
 
 
 
     
     

© Christian Gollmar 2007 - 2010