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Kaisermanöver  
   
  20. bis 24. August 2009  
 
 

Auf dem Boxberg bei Gotha / Thüringen

 
     

Zum 8. Mal veranstaltete der Verein Historische Uniformen des Deutschen Kaiserreichs 1871 – 1918 e.V. das Kaisermanöver in Thüringen. Das alljähr- liche Kaisermanöver ist die älteste, etablierteste und auch größte Veran- staltung für Militär der wilhelminischen Epoche.
Diesmal fand das Kaisermanöver erstmalig auf der Pferderennbahn auf dem Boxberg bei Gotha statt, viel Platz für das Biwak und Raum für das Manöver waren vorhanden, die Bauten der Rennbahn boten eine schöne und vor allem authentische Kulisse.

Mehr Manöverteilnehmer wie in den letzten Jahren fanden sich ein und mit runden 500 Besuchern am Samstag fand ebenfalls eine Steigerung statt.

Pionierbiwak Biwakgelände inmitten der Pferderennbahn Aufbauarbeiten Feldküchenzelt
 
Zuschauertribüne Manöverstab: ein Hoch auf seine Majestät den Kaiser
 
Als Adjutant Einnorden der Manöverkarte Korrekturen
 
Vortrag des Herrn Oberst Stabsgeschäfte
     
 
Vor dem Sturm „Huuurrrrrrrrrrraaaaaaaaaaa!“
 
     
 
Artilleriebeschuss hat ein Feuer verursacht Die Feuerwehr muss eingreifen
 
Zur Stabswache eingeteilt Zum Abschluss noch Musik Stabswache mit Offizierspferd
 
„Was mer mit so oim Vergresserungsgläsle älles sieht!“ „Rauchverbot' gelded ed f'r d' Offizier!“
 
Seit 1842 finden auf dem Gelände des Boxbergs Pferderennen statt, denn dort befand sich bis zum Ende der 1870er Jahre ein Exerzierplatz.
Gefördert vom Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha wurde 1878 der Mitteldeutsche Rennverein mit dem Ziel der Errichtung einer Pferderennbahn auf dem 80 Hektar großen Areal gegründet. In den Folgejahren entstand dann die Anlage für ursprünglich Flach- und Hindernisrennen mit einer heute noch erhaltenen, im englischen Stil erbauten Holztribüne und weiteren Wirtschafts- gebäuden. Der Boxberg erlebte seine Blütezeit bis zum Beginn des I. Welt- krieges.
 
 
Zeitgenössische Postkarten vom Boxberg
 
„Desch'd a Aussicht!“ Das Tribünengebäude von der Rückseite „Wia schdod dui Manöverquote?“
 
Unser Eisenbahn-Oberleutnant musste ab Samstag unter einer Augen- entzündung schwer leiden, ausgerechnet im Monokelauge!
Schlimm genug dass er sein Monokel nicht einkneifen konnte und somit etwas an Wirkung einbüste, so musste er auch noch, nach ärtzlicher Behandlung, eine Augenklappe tragen, die man ihm in der örtlichen Apotheke gab. Weil er als eingeteilter Adjutant auch noch mit einer Aktentasche herum zu laufen hatte und diese ab und an abstellte, hatte er auch noch mit Misstrauen und üblen Scherzen zu kämpfen. Vom „Boxberg-Piraten“ bis zu Vergleichen mit mit einem Oberst einer anderen Epoche musste er sich so einiges anhören. Die Zuschauer dachten wohl es würde sich um eine Marotte handeln - doch die Augenklappe war bitterer Ernst. Nach zwei Tagen war die Entzündung so weit verheilt, dass er endlich wieder seine „Scherbe“ tragen konnte.
 
 
„Fuffzehn zu ois das mir g'winnad!“ „Ja macht denn do koiner Kehrwoch!?!“
 
Diese Seite ist noch nicht komplett - noch fehlen einige Bilder - sobald diese mir vorligen wird die Seite fertig gemacht!
 
 
 
 
 
     
     

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